Albena Danailova - Violine

Albena Danailova wurde in Sofia als Tochter eines Geigers und einer Pianistin geboren und begann im Alter von fünf Jahren ihre musikalische Ausbildung bei Nely Jeleva und Dora Ivanova an der Musikschule bzw. Akademie ihrer Heimatstadt. Nach der Matura studierte sie Konzertfach Violine an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und in Hamburg bei Petru Munteanu und schloß 2001 mit der Diplomprüfung ab, nachdem sie die Ausbildung durch Meisterkurse bei Ida Haendel, Herman Krebbers u. a. ergänzt hatte. Im selben Jahr erhielt sie ein Engagement als Sekundgeigerin des Bayerischen Staatsorchesters, wo sie 2003 zur Vorspielerin der ersten Violinen und 2006 zur Ersten Konzertmeisterin avancierte. In dieser Funktion war sie 2003/04 auch im London Philharmonic Orchestra tätig, ehe sie per 1. September 2008 als Konzertmeisterin des Orchesters der Wiener Staatsoper engagiert wurde.

Die Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe (Zweiter Preis „Kloster Schöntal", „Tibor Varga-Spezialpreis", Semifinalistin beim Moskauer „Tschaikowsky-Wettbewerb", Erster Preis „Vittorio Gui" u. a.) baute neben der Orchesterlaufbahn eine ebenso erfolgreiche Karriere als Solistin und Kammermusikerin auf: Albena Danailova ist regelmäßig in Bulgarien, Deutschland, Israel, den USA etc. zu Gast, machte Aufnahmen für Deutschlandradio Kultur, den Norddeutschen Rundfunk sowie für Fernsehen und Rundfunk ihres Heimatlandes und ist seit Beginn dieser Saison (als Nachfolgerin von Paul Guggenberger bzw. Rainer Honeck) Primaria des „Ensemble Wien". Bereits zweimal trat sie als philharmonische Solistin hervor: Am 24. Jänner 2009 spielte sie bei der Salzburger Mozartwoche mit Tamás Varga, Harald Hörth und Michael Werba unter der Leitung von Seiji Ozawa Joseph Haydns Sinfonia concertante in B-Dur, Hob. I:105, und im Oktober 2009 faszinierte sie mit dem Violinsolo in Richard Strauss' Sinfonischer Dichtung „Ein Heldenleben" – dem von Georges Prêtre geleiteten II. Abonnementkonzert folgten damals eine Aufführung im Wiener Konzerthaus sowie das von ORF 2 direkt übertragene „Konzert für Österreich", das am 26. Oktober 2009 im Linzer Brucknerhaus stattfand.

Tamás Varga - Violoncello

Tamás Varga wurde 1969 in Budapest geboren, wo er im Alter von sieben Jahren seine Ausbildung begann, die er an der Franz Liszt Akademie mit Auszeichnung abschloss. Seine Lehrer waren László Mezo, Ferenc Rados und György Kurtág. Besondere künstlerische Impulse erhielt er in Meisterkursen bei Miklós Perényi, Menahem Pressler und Uzi Wiesel, bei dem er auch als Stipendiat an der Rubin Academy of Music in Tel-Aviv studierte. Nachdem er 1987 zum zweiten Mal den ungarischen Landeswettbewerb gewonnen hatte, avancierte er zu einem der gefragtesten Solisten in Ungarn.
Tamás Varga ist Solocellist der Wiener Philharmoniker und des Staatsopernorchesters. Die regelmäßigen solistischen Auftritte mit diesem Orchester zählen zu den Höhepunkten seiner Karriere. Zahlreiche Solo- und Kammermusikkonzerte führen ihn in fast alle Länder Europas sowie nach Kanada, Südafrika und Japan.
Als begeisterter Kammermusiker ist Tamás Varga Mitglied des Wiener Philharmonia Trios und des Wiener Kammerensembles, mit dem er regelmäßiger Gast im Wiener Konzerthaus, bei den Salzburger Festspielen und anderen bedeutenden europäischen Festivals ist. Von der Presse begeistert gefeiert wurde das von ihm initiierte Konzert „Remembering Piatigorsky", das anlässlich des 100. Geburtstags des berühmten Cellisten Gregor Piatigorsky im Brahms Saal des Wiener Musikvereins stattfand. Ebenso dokumentieren sein Zyklus "Dvorák und die Neue Welt" bei den Wiener Festwochen 2004 sowie Sonaten- und Kammermusikabende bei bedeutenden Festivals wie dem Budapester Frühling oder Rheingau Musikfestival seine Präsenz in der Kammermusikszene.
Tamás Varga liegt viel daran, seine Erfahrungen an junge Musiker weiterzugeben. Er unterrichtete jahrelang am Internationalen OrchesterInstitut Attergau und gab Meisterkurse in Pretoria, Süd-Afrika, an der Bruckner Universität in Linz, an der Franz Liszt Akademie für Musik in Budapest, in Kusatsu, Japan, sowie im Rahmen der Gustav Mahler Akademie in Bozen und Potenza, Italien.
 

 

Robert Nagy - Violoncello

Robert Nagy wurde 1966 in Mako/Ungarn/ geboren. Ab 1973 erhielt er Cellounterricht an der örtlichen Musikschule und gewann im Alter von 12 Jahren den ersten Preis beim Landeswettbewerb für junge Cellisten. Ab 1979 studierte er bei Csaba Onczay, ab 1987 bei Miklos Perenyi an der Hochschule für Musik "Franz Liszt" in Budapest, wo er 1989 sowohl in Konzert- als auch in Pädagogiefach mit Auszeichnung diplomierte. 1989 übersiedelte er nach Wien und setzte sein Studium bei Prof. Wolfgang Herzer an der Wiener Musikhochschule fort. Er gewann 1988 den David-Popper-Wettbewerb in Budapest und kurz danach den internationalen "Florian-Preis" von Venedig. Seine Orchesterlaufbahn begann er 1987 als Solocellist des Gustav-Mahler-Jugendorchesters. 1990 wurde er als Solocellist des N. Ö. Tonkünstlerorchesters engagiert. Seit 1992 ist er Mitglied des Wiener Staatsopernorchesters und 1996 wurde ins Verein der Wiener Philharmoniker aufgenommen. Ab September 2005 arbeitet er als Solocellist. Neben seiner Orchestertäigkeit spielt Robert Nagy aber auch regelmässig Konzerte als Solist sowie in verschiedenen Kammermusikbesetzungen in Österreich und im Ausland. Unter den Labels von Camerata Tokyo, Hungaroton und Preludio wurden mehr als zwei Dutzend CDs aufgenommen.

1999-2005 leitete er im Wiener Konservatorium eine Celloklasse mit künstlerischer Ausbildung. Als Dozent betreute er die Vorbereitungen verschiedener Jugendorchester weltweit und hielt Meisterkurse in Österreich, Ungarn, Slowenien, Korea, USA, Venezuela.
Ab Herbst 2009 arbeitet er auch als Universitätsprofessor an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.

 

Mara Mastalir - Sopran

Die Sopranistin Mara Mastalir wurde 1984 in Wien geboren. Bereits in jungen Jahren stand die Sängerin als Mitglied von Kinderchören und auch solistisch auf großen Bühnen ihrer Heimatstadt (Musikverein, Wiener Konzerthaus, Volksoper Wien, Burgtheater...) Außerdem verkörperte sie Hauptrollen an Sprechtheatern sowie in Film und Fernsehen. Ihre erste Opernpartie war Mrs. Sam in Die Sintflut (Britten). 2008 schloss Mara Mastalir ihr Sologesangstudium bei Manfred Equiluz mit Master of Arts an der Konservatorium Wien Privatuniversität ab. Dort studierte sie außerdem Lied und Oratorium bei Carolyn Hague, Uta Schwabe sowie Birgid Steinberger und nahm am Studienprogramm der Opernschule unter Michael Pinkerton teil. Ergänzend absolvierte die junge Sängerin Meisterklassen bei Angelika Kirchschlager, Roman Trekel, Michael Schade, Marjana Lipovsek, Robert Holl sowie Elly Ameling.

Mara Mastalir war Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe: Fidelio-Wettbewerb (Wien), Ferruccio Tagliavini (Deutschlandsberg / Österreich), Oper Schloss Laubach (Deutschland), Kultursalon Hörbiger (Wien). 2008 gewann die Sopranistin beim internationalen Wettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg (Deutschland), wo sie als Jenny in Die weiße Dame (Boildieu) zu erleben war. Außerdem war die Sängerin Finalistin beim internationalen BRD-Musikzauber Liedwettbewerb in Bayreuth.

Im Laufe ihres Studiums verkörperte Mara Mastalir Papagena und 2.Dame in Die Zauberflöte (Mozart) Fiordiligi in Così fan tutte (Mozart), La Contessa in Le nozze di Figaro (Mozart) und Mimi in La Bohème (Puccini). Im Jänner 2009 sang sie die Rolle der Sandrina in La finta Giardiniera (Mozart) an der New National Opera of Tokyo mit dem Tokyo Ensemble. Im Juni 2009 debütierte die Sopranistin als Echo in Ariadne auf Naxos (Strauss) an der Volksoper Wien. An diesem Haus ist Mara Mastalir seit September 2009 festes Ensemblemitglied und gestaltete bisher Rollen wie Clorinda in La Cenerentola (Rossini), Valencienne in der Lustigen Witwe (Lehar) oder den Küchenjungen in Rusalka (Dvorak). Im Juni 2011 feierte Mara Mastalir ihr Debut bei den Wiener Festwochen. Konzerte führten die Sängerin nicht nur durch ganz Österreich sondern auch nach Deutschland, Belgien, in die Niederlande, Russland, Polen, Italien und China. Als Interpretin verschiedenster Oratorienpartien ist sie in ganz Österreich zu erleben. Weiters gestaltet Mara Mastalir immer wieder Liederabende, so war dies unter Anderem schon bei con anima – Musiktage Ernstbrunn (Österreich) oder im Haus Hofmannsthal (Wien) der Fall. Im Februar 2010 debütierte die Sopranistin mir einem Liedprogramm im Schubertsaal des Wiener Konzerthauses. In der kommenden Saison 2012/113 wird Mara Mastalir unter anderem an der Wiener Volksoper als Helene im Walzertraum (Straus), als Stasi in der Csardazfürstin (Kalman) und als Barbarina in Le nozze di Figaro (Mozart) zu erleben sein.

Monika Schwabegger - Alt

Die Altistin Monika Schwabegger erhielt bereits in jungen Jahren Instrumentalunterricht und besuchte das musische Gymnasium in Linz. Ihr Weg führte sie nach Wien, wo sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst nicht nur zahlreiche Leistungsstipendien sondern zum Abschluss ihres Studiums auch den Würdigungspreis der Universität erhielt. Weiters war sie Stipendiatin der Alban-Berg-Stiftung, der Carl Michael Ziehrer Stiftung und der Hugo Wolf Stiftung.
Besonders geprägt wurde die gebürtige Oberösterreicherin von Prof. Kurt Widmer, bei dem sie in Basel über zwei Jahre Unterricht erhielt und dessen Meisterkurse sie vielerorts besuchte. Im Dezember 2011 ist sie als Schülerin in die Klasse von Prof. Helene Lazarska aufgenommen worden und besuchte deren Kurse in Krakau und Salzburg. Hervorzuheben ist ebenfalls ein Meisterkurs 2012 bei KS Christa Ludwig und Privatunterricht bei KS Vesselina Kasarova.
Während ihres Studiums war sie Mitglied der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor, in dessen Rahmen sie auch ihren ersten Solo-Bühnenauftritt bei den Salzburger Festspielen in „Die Entführung aus dem Serail“ unter Ivor Bolton hatte und unter namhaften Dirigenten wie R. Muti, D. Barenboim, N. Harnoncourt auftrat.
Das kirchenmusikalische Repertoire der jungen Sängerin erstreckt sich von Barock bis Moderne. Möglichkeit all diese Facetten auszuleben, bekommt sie unter anderem im Stephansdom, im Dom von Graz, Eisenstadt und St. Pölten, wo sie regelmäßig als Solistin zu hören ist.

 

Sven Hjörleifsson -  Tenor

Der Tenor Sven Hjörleifsson begann seine Karriere als Solist des Reykjavík Männer Chores. Nach seinem Abschluss an der Sigurður Demetz School of Vocal Arts in Reykjavík setzte er seine Studien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien fort, wo er 2010 seinen Abschluss machte.
Auf der Bühne war Sven Hjörleifsson bisher z.B als "Ferrando" in Così fan tutte, "Tamino" in Die Zauberflöte, "Itulbo" in Bellinis Il pirata, "Belmonte" in Die entführung aus dem serail, "Lensky" in Eugen Onegin, "Ernesto" in Dona Pasquale "Don Ottavio" in Don Giovanni, "Der Eselmann" in Die Kluge von Carl Orff und Schumanns Paradies und Die Peri zu erleben.
 Er sang viele Messen und Konzerte, z. B. das 2. Tenorsolo in Schuberts Messe in F im Wiener Musikverein, das Tenorsolo in Beethovens 9. Symphonie bei der Eröffnung der "Harpa Concert Hall" in Reykjavík mit dem Iceland Symphonie Orcestra.
Sven ist Spielzeit 2012/2013 festes Mitglied des Opernensembles am Landestheater Linz.

Klaus Kuttler - Bass

wurde in Wels geboren und war Schüler des Linzer Musikgymnasiums, das er 1991 mit der Matura abschloss. Am Brucknerkonservatorium studierte er Klavier, Oboe, Komposition und Gesang. Das Komponieren hat Klaus Kuttler neben seiner Laufbahn als Sänger bis heute aufrechterhalten. Seine Gesangsausbildung setzte er 1991 an der Musikhochschule Wien bei Prof. Gerhard Kahry und in den Fächern Lied und Oratorium bei KS Walter Berry und KS Robert Holl fort. 2002 schloss er das Studium mit Auszeichnung ab.
1997 gewann er den Wettbewerb „Gradus ad parnassum“ und das Wagner-Stipendium. 1998 war er Preisträger beim Internationalen Belvedere-Wettbewerb (vier Sonderpreise), sowohl im Opern- als auch im Operettenfach. Seit Anfang der 90er Jahre ist Klaus Kuttler als Oratoriensänger tätig und gastierte unter der Leitung des Dirigenten Franz Welser-Möst u. a. in London, Lausanne und Den Haag. 1994 sang er auf Schloss Wildberg seinen ersten Liederabend mit Robert Schumanns Zyklus „Dichterliebe“, 1995 in St. Pölten seinen ersten Papageno in Mozarts „Zauberflöte“. 1998 debütierte er in Cavallis „La Calisto“ an der Wiener Kammeroper, wo er in der Folge auch den Dr. Falke in „Die Fledermaus“ sang und mit dieser Produktion auch in Japan gastierte. Im Frühjahr 1999 sang er im Wiener Konzerthaus „Der lustige Krieg“ (J. Strauß) und „Daphne“ (R. Strauß), im Sommer 1999 den Pappacoda in „Eine Nacht in Venedig“ bei den Seefestspielen in Mörbisch. 
Im Dezember 2000 gastierte er als Papageno an der Züricher Oper, im Mai 2001 trat er als Baritonsolist in „Carmina Burana“ im Wiener Konzerthaus auf. 2002 folgte ein Gastspiel in St. Gallen. Im Sommer 2004 war Klaus Kuttler Gast beim Engadiner Opernfestival in St. Moritz mit der Rolle des Poeten in "Il Turco in Italia", 2005 hatte er sein Debut bei den Bregenzer Festspielen. Nach 5 Jahren als Ensemblemitglied der Volksoper Wien setzte er seine Tätigkeit dort ab der Saison 2005/06 als freischaffender Sänger fort und gastierte auch an der Komischen Oper Berlin als Guglielmo in „Così fan tutte“ und Faninal im „Rosenkavalier“ in der Premierenbesetzung. Es folgten Engagements als Papageno an der Staatsoper Stuttgart, als Figaro in „Il Barbiere di Siviglia“ an der Kölner Oper und an der Komischen Oper Berlin. 
Von 2007-2010 sang er jeweils in der Premierenbesetzung den Eisenstein in der "Fledermaus" (Komische Oper Berlin), den Vater in "Hänsel und Gretel" (Glyndebourne Festival und Opera Lyon), den Valentin im "Faust" (Teatro Nacional de Sao Carlos in Lissabon) und den Ottokar im "Freischütz" im Festspielhaus Baden Baden. Weiters gastierte er im Concertgebouw Amsterdam, an der Hamburgischen Staatsoper, an der Semperoper Dresden, im Opernhaus Zürich, an der Deutschen Oper Berlin und am Teatro de la Maestranza in Sevilla.