Anneleen Lenaerts  - Harfe

Obwohl erst 26 Jahre alt, gilt Anneleen Lenaerts als eine der führenden Solisten ihres Instruments. Im Dezember 2010 wurde sie zur Solo-Harfinistin der Wiener Philharmoniker ernannt.

Bereits in frühen Jahren gewann sie Preise bei internationalen Harfen-Wettbewerben in Belgien, Frankreich, Österreich, Ungarn, Spanien, USA und Deutschland, wobei der „Grand Prix International Lily Laskine“, einer der wichtigsten Harfen-Wettbewerbe der Welt, und der ARD Wettbewerb in München hervorzuheben sind, im letzteren gewann sie sowohl den Preis der Jury als auch jenen des Publikums. Als Solistin trat sie mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf, mit dem Mozarteum Orchester, dem Philadelphia Chamber Orchestra, dem Polnischen Kammerorchester, dem Collegium Musicum Basel, den Brüsseler Philharmonikern,  dem Orchestre National de Belgique u.a. Anneleen Lenaerts debutierte als Solistin in berühmten Konzerthäusern wie der Wigmore Hall in London, Salle Geveau in Paris, dem Salzburger Festspielhaus, Bozar in Brüssel, Rudolfinum in Prag, Casa da Musica in Porto, Royal Academie of Music in London und im Herkulessaal in München. Dabei entstanden Radio-Mitschnitte bei der BBC, Radio France und Deutschlandfunk.
2014 wird Anneleen die Konzerte von Gliere, Rodrigo und Jongen mit den Brüsseler Philharmonikern und dem Dirigenten Lawrence Renes einspielen.

Anneleen Lenaerts erhielt ihren ersten Harfen-Unterricht bei Lieve Robbroeckx und besuchte Meisterklassen bei vielen namhaften Harfinisten. Ihre Studien setzte sie an den Konservatorien in Brüssel und Paris fort und schloss sie mit Auszeichnung ab. Weiters absolvierte sie den „Cours de perfectionnement“ an der Ecole Normale de Musique de Paris. Sie bildet ein Duo mit dem Klarinettisten Dionysis Grammenos. Die Zusammenarbeit mit dem Oboisten Karel Schoofs führte zur Produktion einer CD mit Werken des französischen Impressionismus. 2008 brachte sie bei Egan Records ihre erste Solo-CD heraus. Auf der zweiten, bei Aliud Records produzierten, spielte sie als erste Harfinistin Werke von Chopin und Liszt ein.

 

Volkhard Steude - Violine

ist Jahrgang 1971 und erhielt seinen ersten Violinunterricht mit 5 Jahren am Konservatorium in Cottbus, Land Brandenburg. 1987 war er 2. Preisträger des DDR-Jugendwettbewerbs. 1988 begann das Hochschulstudium an der Hochschule für Musik ”Hanns Eisler” in Berlin bei den Lehrern Joachim Scholz und Werner Scholz. Er war Preisträger bei internationalen Wettbewerben. 1993 wurde er 1. Konzertmeister des Gustav-Mahler Jugendorchesters. Ab März 1994 schloss sich ein Studium in Wien bei Alfred Staar an.
Seit November 1994 ist Volkhard Steude Konzertmeister des Orchesters der Wiener Staatsoper und seit 2000 auch Konzertmeister der Wiener Philharmoniker.

Als Solist Auftritte mit den Wiener Philharmonikern unter Giuseppe Sinopoli, Daniel Barenboim und Tugan Sokhiev . Weitere zahlreiche Engagements als Solist in Europa und in Japan (Beethoven Violinkonzert und Tripelkonzert, Mendelssohn Violinkonzert e-Moll, Doppelkonzert d-Moll, Mozart Violinkonzerte A-Dur, D-Dur, Sinfonia Concertante, Sibelius, Tschaikowski). Davon existieren viele Radio-Livemitschnitte bzw. CD-Produktionen.
 Als begeistertem Kammermusiker gilt seine Liebe der Streichquartettliteratur. Das Steude-Quartett wurde 2002 gegründet und spielt einen Abonnementenzyklus im neuen Saal der Wiener Sängerknaben "MUTH" (Musik und Theater) sowie regelmäßigen Tourneen in Europa und Japan. 
Volkhard Steude spielt eine Antonius Stradivarius 1714 (ex Smith - Querson ), die ihm von der Österreichischen Nationalbank zur Verfügung gestellt wird.

Ilia Vierlinger - Sopran

Die Sopranistin Ilia Vierlinger wurde 1988 in Linz geboren. Bereits während der Schulzeit am Adalbert Stifter Gymnasium Linz erhielt sie ihre Gesangsausbildung an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien und privat bei ihrer Mutter. Zurzeit studiert sie Gesang im Konzertfach an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz bei William Mason und Katerina Beranova.
In Opernproduktionen der Universität verkörperte Ilia Vierlinger die Königin der Nacht in Mozarts Zauberflöte, Gretel in Humperdincks Hänsel und Gretel und Cupido in der Barockoper Venus and Adonis von John Blow. Gastengagements führten Sie u. a. an die Oper Leipzig, wo sie als Gwendolen im Musical Mein Freund Bunbury große Erfolge feierte.
Die vielseitige Stimme der Linzer Sopranistin ermöglicht ihr ein breit gefächertes Repertoire von Oper und Operette über Musical und Jazzgesang bis hin zur reinen A-cappella-Musik.

Als Sopranistin des international renommierten Vocalensembles LALÁ sang sie Konzerte in Deutschland, in der Schweiz, in Italien, Norwegen, Algerien und in China. Sie arbeitete mit Mitgliedern der King’s Singers zusammen und stand mit Vokalensembles wie Rajaton und Amarchord auf der Bühne.

Ilia Vierlinger ist erste Preisträgerin vieler internationaler Wettbewerbe, wie z. B. des Internationalen A cappella-Awards Leipzig 2011, des Anton Bruckner Preises 2011 oder des Marianne Mendt Jazz-Nachwuchspreises 2009. Im November 2012 wurde sie in Guangzhou mit dem Xing-Hai Prize of Music ausgezeichnet.

In der Saison 2013/14 ist Ilia Vierlinger als Gast im Opernensemble des Linzer Musiktheaters engagiert.

Bernadett Fodor - Alt

Bernadett Fodor wurde in Ungarn geboren und erhielt ihre musikalische Ausbildung am Richter-Konservatorium in Györ bei Veronika Dobi-Kiss und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Ihre dortige Hauptfachlehrerin war Prof. Gabriele Lechner, bei der sie im Jahr 2008 zusätzlich einen Meisterkurs im Rahmen der Internationalen Sommerakademie auf Schloss Reichenau besuchte. Weitere Anregungen erhielt sie u. a. in Meisterkursen bei Ks. Sylvia Sass und Thierry Pillon (2007 in Pezenas, Frankreich) und Dame Gwyneth Jones (2010 in Bayreuth).

Sie ist Preisträgerin mehrerer ungarischer Gesangswettbewerbe (Schubert- und Kodály-Sonderpreis) und hat 2010 in Wien den 1. Birgit-Nilsson-Gedächtnispreis zur Förderung junger Opernsängerinnen gewonnen.

Ihr Bühnendebüt gab sie 2008 als Suzuki (Madama Butterfly) in der NCPA Mumbai (Indien) mit dem Symphony Orchestra of India unter der musikalischen Leitung von Johannes Wildner. Ebenfalls 2008 war sie an der neuen Studiobühne in Wien als Judith in Herzog Blaubarts Burg zu erleben. In weiteren Produktionen der Musikuniversität gab sie die Mutter in Humperdincks Hänsel und Gretel und Madame Flora in Menottis The Medium.

Im November 2010 debütierte sie an der Oper Frankfurt als Schwertleite in Wagners Walküre unter der musikalischen Leitung von Sebastian Weigle und in der Regie von Vera Nemirova und sang 2012 im Teatro Colón Buenos Aires im Colón Ring Floßhilde und Schwertleite.

Im Mai 2013 stand ihr an der Frankfurter Oper ein großes Rollen-Debüt bevor. Dort war sie erstmals als Ulrica in Verdis Un ballo in maschera zu hören. Erstmals sang sie auch die Dritte Dame in Mozarts Zauberflöte bei den Bregenzer Festspielen 2013, mit dieser ist Bernadett Fodor auch am Linzer Musiktheater zu hören. Ebendort wurde sie zuletzt auch als Erda im Rheingold von Richard Wagner gefeiert.

Foto: Bernadett Fodor - by Peter Nemeth

Jan Petryka  - Tenor

Geboren in Warschau, studierte Jan Petryka zunächst Violoncello in Linz und Graz.
Seinem ersten Gesangsunterricht bei Gertrud Schulz in Linz folgten Studien an der Universität f. Musik u. darst. Kunst Wien bei Rotraud Hansmann in Sologesang, Musikdramatischer Darstellung bei Didier v. Orlowsky/Uwe Theimer, sowie bei KS Marjana Lipovšek in Lied u. Oratorium, die er mit Auszeichnung abschloss. Der lyrische Tenor hat sich auf dem Gebiet sakraler Musik von franko-flämischer Vokalpolyphonie, über Bachs Kantatenwerk, Oratorien der Wiener Klassik und Romantik, bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen ein breit gefächertes Repertoire erarbeitet.
 
Bei den OÖ Stiftskonzerten war der Tenor in der 2.Symphonie von A.Schnittke unter der Leitung von Dennis Russell Davies zu hören. Mit Erwin Ortner und dem Arnold Schoenberg Chor sang er im Musikverein den Tenor im Soloquartett in Franz Schmidts „Buch mit sieben Siegeln“.
Im Mai 2012 gab Jan Petryka sein Debut im Wiener Konzerthaus in Schuberts „Alfonso und Estrella“, mit dem Mozarteum Orchester Salzburg, unter der Leitung von Ivor Bolton.
Im Juni und Juli debütierte er sehr erfolgreich bei der Styriarte (im Grazer Stefaniensaal, mit Erwin Ortner, dem Arnold Schoenberg Chor und Pierre Laurent Aimard), beim Stimmen.Festival.Freistadt (mit Roger Vignoles), und beim Festival Cully Classique /Schweiz (mit Helmut Deutsch).
Bei der trigonale 2012 in Kärnten musizierte er mit dem „Ensemble Prisma“, dem norwegischen Barockorchester „Barokksolistene“, und den Brüdern Andrea und Paolo Pandolfo.
 
Jan Petryka kann bereits einige Rundfunk- und CD-Aufnahmen vorweisen: mit Erwin Ortner und dem ASC die Vokalwerke von Anton Bruckner und Felix Mendelssohn-Bartholdy (ASC Edition), mit Manfred Huss und der Haydn Sinfonietta Wien die von der Schallplattenkritik gefeierte Erstaufnahme von J. Haydns Marionettenoper „Philemon und Baucis“(BIS 2009).
Die Ersteinspielung von Franz Schuberts Opernfragment „Adrast“ (erschienen 2012 beim Verlag der ÖAW), wo Jan Petryka in der Titelpartie zu hören ist, wurde für den Ö1 Pasticcio-Preis ausgewählt.
 
2012 und 2013 bestreitet Jan Petryka eine Matthäuspassion-Tournee mit der Wiener Akademie unter Martin Haselböck, reist mit dem Bach Consort Wien zu den Händelfestspielen in Halle/Saale, und  mit dem Ensemble Cinquecento Renaissance Vokal nach Österreich und Belgien. Überdies gibt Petryka mehrere Liederabende u. a. mit F. Schuberts „Die schöne Müllerin“, und singt J.S.Bachs Messe in h-moll mit dem Chorus sine nomine und dem L’Orfeo Barockorchester unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger, im Großen Saal des Wiener Musikvereins.

Klaus Kuttler - Bass

wurde in Wels geboren und war Schüler des Linzer Musikgymnasiums, das er 1991 mit der Matura abschloss. Am Brucknerkonservatorium studierte er Klavier, Oboe, Komposition und Gesang. Das Komponieren hat Klaus Kuttler neben seiner Laufbahn als Sänger bis heute aufrechterhalten. Seine Gesangsausbildung setzte er 1991 an der Musikhochschule Wien bei Prof. Gerhard Kahry und in den Fächern Lied und Oratorium bei KS Walter Berry und KS Robert Holl fort. 2002 schloss er das Studium mit Auszeichnung ab.
1997 gewann er den Wettbewerb „Gradus ad parnassum“ und das Wagner-Stipendium. 1998 war er Preisträger beim Internationalen Belvedere-Wettbewerb (vier Sonderpreise), sowohl im Opern- als auch im Operettenfach. Seit Anfang der 90er Jahre ist Klaus Kuttler als Oratoriensänger tätig und gastierte unter der Leitung des Dirigenten Franz Welser-Möst u. a. in London, Lausanne und Den Haag. 1994 sang er auf Schloss Wildberg seinen ersten Liederabend mit Robert Schumanns Zyklus „Dichterliebe“, 1995 in St. Pölten seinen ersten Papageno in Mozarts „Zauberflöte“. 1998 debütierte er in Cavallis „La Calisto“ an der Wiener Kammeroper, wo er in der Folge auch den Dr. Falke in „Die Fledermaus“ sang und mit dieser Produktion auch in Japan gastierte. Im Frühjahr 1999 sang er im Wiener Konzerthaus „Der lustige Krieg“ (J. Strauß) und „Daphne“ (R. Strauß), im Sommer 1999 den Pappacoda in „Eine Nacht in Venedig“ bei den Seefestspielen in Mörbisch.
Im Dezember 2000 gastierte er als Papageno an der Züricher Oper, im Mai 2001 trat er als Baritonsolist in „Carmina Burana“ im Wiener Konzerthaus auf. 2002 folgte ein Gastspiel in St. Gallen. Im Sommer 2004 war Klaus Kuttler Gast beim Engadiner Opernfestival in St. Moritz mit der Rolle des Poeten in "Il Turco in Italia", 2005 hatte er sein Debut bei den Bregenzer Festspielen. Nach 5 Jahren als Ensemblemitglied der Volksoper Wien setzte er seine Tätigkeit dort ab der Saison 2005/06 als freischaffender Sänger fort und gastierte auch an der Komischen Oper Berlin als Guglielmo in „Così fan tutte“ und Faninal im „Rosenkavalier“ in der Premierenbesetzung. Es folgten Engagements als Papageno an der Staatsoper Stuttgart, als Figaro in „Il Barbiere di Siviglia“ an der Kölner Oper und an der Komischen Oper Berlin.
Von 2007-2010 sang er jeweils in der Premierenbesetzung den Eisenstein in der "Fledermaus" (Komische Oper Berlin), den Vater in "Hänsel und Gretel" (Glyndebourne Festival und Opera Lyon), den Valentin im "Faust" (Teatro Nacional de Sao Carlos in Lissabon) und den Ottokar im "Freischütz" im Festspielhaus Baden Baden. Weiters gastierte er im Concertgebouw Amsterdam, an der Hamburgischen Staatsoper, an der Semperoper Dresden, im Opernhaus Zürich, an der Deutschen Oper Berlin und am Teatro de la Maestranza in Sevilla.