Das Konzert der Sinfonia Christköng unter Eduard Matscheko in der Friedenskirche hatte besondere musikalische Qualitätshöhepunkte. Bei der Sinfonia concertante von Mozart spielten Mitglieder der Wiener Philharmoniker die Solopartien. Auch das ganze Konzert stand unter der Patronanz der Philharmoniker.
Das wunderbar aufeinander abgestimmte Künstlerpaar – Patricia Koll auf der Violine und Vater Heinrich Koll als Solo-Bratschist – verlieh der Sinfonia concertante einen musikalischen Glanz und ließ die vielen melodischen Kantilenen bravourös aufblühen. Die jeweiligen Kadenzen wurden mit spannungsgeladener Perfektion gemeistert. Ehrerbietig und aufmerksam begleitete das Orchester.
Mit hörbarer Überzeugung spielte das zumeist jugendliche Ensemble die 4. Sinfonie von Schumann. Die Sätze gehen ineinander über und sind reich an anmutigen Motiven bis hin zu triumphalen Höhepunkten, bei denen das Blechregister besonders glänzte. Im langsamen Satz wurde eine innige Romanze bezaubernd musiziert.
Dirigent Matscheko gestaltete das abwechslungsreiche symphonische Gefüge mit sensibler Interpretation und ausholender Gestik. Er motivierte seine Sinfonia zu einer sehr anerkennenswerten Aufführung. Die Zuhörer waren begeistert.
(Fred Dorfer, Kronenzeitung, 13.10.2015)