Es ist schon erstaunlich, dass trotz des Abschlusskonzertes des Brucknerfests und des letzten, noch dazu wettermäßig schönen Urfahranermarkt-Sonntags die Christkönigs-Kirche fast randvoll mit einem anspruchsvollen Konzertprogramm zu füllen ist. Die Sinfonia Christkönig ist längst eine Institution, die hohe Qualität verspricht und deshalb nicht zu Unrecht unter der Patronanz der Wiener Philharmoniker steht. Am Sonntagnachmittag fand das Herbstkonzert mit dem Doppelkonzert von Johannes Brahms und Beethovens extrem heikler IV. Symphonie statt.
Als Solisten gaben sich Albena Danailova und Tamás Varga, Konzertmeisterin bzw. Solocellist der Wiener Philharmoniker, die Ehre und begeisterten mit ihrem animierenden und exakten Spiel. Erfreulich aber nicht nur das hervorragende Zusammenwirken der beiden Solisten, sondern auch die klangschöne und fein abgestimmte Begleitung durch die Sinfonia Christkönig.
Mit seinem Gründer und Leiter Eduard Matscheko begab sich des Orchester nach der Pause auf eine wagemutige Entdeckungsreise in Sachen Beethoven, und gemeinsam haben sie die Klippen der IV., der wohl heikelsten Symphonie des Bonner Meisters, höchst beachtlich gemeistert. Was rundum begeistert, ist die pure Lust am Musizieren, die Freude der Profis anderer Orchester, der Professoren, Lehrer und Studenten etc., gemeinsam gestalten zu können.
Es wäre schön, wenn immer und überall mit einem derartigen Einsatz musiziert werden würde.
(OÖ NACHRICHTEN, 08.10.2013 – von Michael Wruss)
„Sinfonia Christkönig unter der Patronanz der Wiener Philharmoniker“ in der Linzer Friedenskirche: am Programm zunächst das Doppelkonzert für Violine, Violoncello und Orchester in a-Moll von Brahms mit den Solisten Albena Danailova (Violine), seit 2011 Konzertmeisterin der Wiener Philharmoniker, und Tamás Varga, philharmonischer Solocellist. Die weit ausholende Symphonik fesselte mit ihren raumgreifenden, ausdrucksintensiv gestalteten Melodievorgängen die Zuhörerschaft bis in die Atemlosigkeit. Beethovens „Vierte“, vom Dirigenten Eduard Matscheko in zischfrischen Tempi und spritzig musiziert, sicherte den Publikumserfolg.
(KRONE – von Balduin Sulzer)