Immer wieder gelingt in der – am Sonntag bis zum letzten Platz besetzten – Friedenskirche bei der Konzertreihe „Sinfonia Christkönig“ unter Eduard Matscheko und der Mitwirkung von den Wiener Philharmonikern ein Konzert mit Tiefgang. Diese Mal wurde als „philharmonischer Gast“ Josef Reif als Solohornist eingeladen. Er konnte bei der Serenade op. 31 von Benjamin Britten (1913 bis 1976) bei „Prolog und Epilog“ für Solohorn mit außergewöhnlich edlem Schönklang brillieren. Landestheater-Tenor Jacques le Roux führte dabei als treffsicherer Sänger durch den Liederzyklus, der eine Reise durch die Geschichte der englischen Lyrik darstellt. Zwei Sinfonien umrahmten die außergewöhnliche, 1943 entstandene Musik des britischen Komponisten: zu Beginn die „Pariser“ Sinfonie in D-Dur KV 297 von Wolfgang Amadeus Mozart und abschließend Franz Schuberts Sinfonie Nr. 4, Die „Tragische“, in c-Moll D417 – beide Werke mit sorgfältigem Aufwand und technisch gutem Rüstzeug von Matscheko gelenkt. Ein Lob muss vor allem den verlässlichen Bläsern für ihren bravourösen Einsatz gelten. Nicht unerwähnt soll auch das stets sehr informative Programmheft bleiben.
(Christa Grubauer, Neues Volksblatt)