Die Uraufführung von Felix Mendelssohn Bartholdys „Elias“ in Birmingham 1846 stieß auf Begeisterung, aber auch Erstaunen (….)
Man muss der Konzertreihe 2013 dafür dankbar sein, dass man das schöne Werk wieder einmal hören konnte. Als kleines Negativum muss man erwähnen, dass die stimmungsvolle Friedenskirche in Linz für so mächtige Klangmassen nicht groß genug war.
Sorgfältig ausgewählt waren die Solisten; da gab es keine einzige schwache Stelle. Die notwendige Dominanz brachte Klaus Kuttler als Elias mit. Sein charakteristischer, dabei klangschöner Bass konnte den komplexen Charakter des Propheten sehr gut gestalten. Aber auch Mara Mastalir (Sopran) und Monika Schwabegger (Alt) wurden ihren Aufgaben mehr als gerecht. Der schlanke Tenor des Scven Hjörleifsson vermittelte sogleich Atmosphäre. Nicht zu vergessen die ausdrucksvollen Engelsstimmen von Martha Matscheko, Tabea Mitterbauer und Julia Schnapper.
Imponierend die Souveränität, mit der Eduard Matscheko die Aufführung leitete: hochmusikalisch, einfühlsam. Der Chor Christkönig, die Linzer Singakademie und die Sinfonia Christkönig gingen bewundernswert an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Ein ungewöhnlich langer, herzlicher Beifall (Standing Ovations) war der Dank für dieses außergewöhnliche Konzertereignis.
(Volksblatt, Georg Höfer)